Von Sacinandana Swami
Einst kam Gott auf die Erde
um dem Mann im letzten Haus auf der Straße
seine Liebe zu geben.
Wochen vergingen, dann Monate,
bis die Wangen des Mannes wunderbar rosig wurden
wie bei einer jungen, angehenden Braut.
Er sprach nicht darüber,
doch seine Augen leuchteten wie Sonne und Mond.
Seltsame Dinge geschahen
rings um sein Haus am Waldrand.
Die Menschen sahen Pfauenherden.
An seinen Obstbäumen wuchsen neue Früchte,
nachdem die alten abgefallen waren.
Und eine Atmosphäre der Ruhe und Liebe
verbreitete sich im Herzen aller, die vorbeikamen – selbst bei Kritikern.
Die Sterne wurden verrückt vor Glückseligkeit
und warfen sich kreuz und quer über den Himmel.
Einmal kam der örtliche Priester vorbei – skeptisch und besorgt
und sah den Mann draußen in der Sonne sitzen, lächelnd.
Verrückt vor Begeisterung.
Singend und tanzend rief er: Ich habe gesehen! Ich habe gesehen!
Der Priester berichtete seinen Kollegen aus der Schule in der Stadt davon.
Sie kamen, um den Mann zu untersuchen und seine Worte
mit ihren Schriften über Richtig und Falsch zu vergleichen.
Sie erklärten alle: Unmöglich! Er ist ein Scharlatan!
Und so geschieht es, seit unvordenklichen Zeiten...
Doch Gott besucht die Erde wieder und immer wieder.
Und er beugt sich über seine Schöpfung
wie eine Mutter über das Bett ihres kleinen Babys
und flüstert: wachse, wachse, wachse.